Psychomotorik

Was ist Psychomotorik?

Die deutsche Psychomotorik ist eng verknüpft mit Ernst J. Kiphard (1923-2010), er ist quasi der Gründervater der Psychomotorik. Die Wurzeln der Psychomotorik gehen bis ins Jahr 1955 zurück, es wurde ein Aktionskreis Psychomotorik unter anderem mit dem Kinderpsychiater Hünnekens gegründet. Als ganzheitliche Gesundheitsförderung könnte man die PM kurz beschreiben.

 

Literatur: Handbuch Psychomotorik, Renate Zimmer, 2019

 

Die Psychomotorik beschäftigt sich mit dem Zusammenhang von Bewegung, Sozialisation und Persönlichkeitsentwicklung. Der Mensch muss mit sich in seinen sozialen Beziehungen in der Umwelt zurechtkommen.

Individuum zentriert und lebensspannenübergreifend zu arbeiten, diesen Anspruch hat lt. Marianne Eisenburger (Eisenburger, 2005) die Psychomotorik. Das heißt wiederum, dass zuerst geklärt wird, mit wem man es zu tun hat, auf wen stellt man sich ein und welche Entwicklungsaufgaben und Daseinsthemen haben Menschen in diesem Lebensabschnitt? (Eisenburger, 2005). Aus der Theorie wissen wir, dass der Mensch mit sich in seinen sozialen Beziehungen in der Umwelt zurechtkommen muss. Wesentlich ist hier die Ich-Kompetenz, die Sozial-Kompetenz und die Sach-Kompetenz. Nun richtet sich der Fokus an die Praxis, wie PM in einem Pflegeheim gelingen kann:

In der Arbeit mit Hochaltrigen bedeutet dies, dass die PM im Sinne von motorisch-sensorischen Erfahrungen die Möglichkeit zu Lebensfreude und Lebensgenuss eröffnet.

 

Baumstamm Balance

Baumstamm Balance

Äste legen

Äste legen

 


Für wen kommt Psychomotorik in Frage?

PM findet man in unterschiedlichen Handlungsfeldern
• Frühförderung und KindertagesEinrichtungen (Grundlage Entwicklungsförderung)
• Erwachsene
• Hochaltrige – Steigerung der Lebensqualität

 

Welche Förderungen werden ermöglicht, kommen Materialien zum Einsatz?

In meinen Einheiten arbeite ich ganzheitlich – ich fördere alle Sinne
• Kognition – Klienten haben ein eigenes Aufgabenheft
• Förderung der Sozialkompetenz und der Teamfähigkeit
• Kräfte messen – ich bin stark, ich kann etwas!
• Materialien kommen zum Einsatz – experimentieren lassen – Förderung der Kreativität
• Sensomotorik, visuelle Wahrnehmung, Graphomotorik, Koordination…
• Spannung – Entspannung

 

Bäume Übung

Bäume Übung

Balancieren

Balancieren